Antrag UWG zur Unterstützung von PV-Kleinanlagen zur Beratung im Umweltbeirat
Der dauerhafte Stromverbrauch der einzelnen Haushalte steigt seit Jahren. Gerade die Nutzung des Internet und die zunehmende Digitalisierung werden auch zukünftig zu deutlich höherem Stromverbrauch führen.
Seit kurzer Zeit ist es rechtlich erlaubt sogenannte PV-Kleinanlagen mit einer Leitung bis maximal 600 Watt über eine Energiesteckdose durch jeden Bürger in Betrieb zu nehmen. Diese Anlagen eignen sich ideal dazu einen Teil des Dauerverbrauches von Routern, Laptops, Fernseher etc., aber auch vom Kühlschrank abzudecken. Es geht bei diesen Anlagen nicht um die Einspeisung ins Stromnetz, sondern um die Eigennutzung. Ca. 500 KWh Strom lassen sich mit einer Kleinanlage im Jahr CO2 frei erzeugen, eine Einsparung von ca. 250 kg CO2 pro Jahr. Bei Strompreisen von fast 30 ct/kWh kann eine PV Kleinanlage Strombezugskosten von bis zu 150 € im Jahr einsparen. Hier handelt es sich um 100 % echten nachhaltig erzeugten Ökostrom.
Die UWG Bünde möchte den Bau dieser Anlagen fördern. Daher beantragt die UWG Bünde einen Zuschuss von 50 € für Bürger aus Bünde, die eine solche Anlage errichten. Das Fördervolumen ist begrenzt auf 2.500 €, somit lassen sich 50 Anlagen damit fördern. Fördervoraussetzung ist die ordnungsgemäße Installation und Anmeldung gemäß den Vorgaben des Netzbetreibers Westfalen Weser GmbH. Dazu gehört ebenfalls die Meldung bei der Bundesnetzagentur.
Die UWG möchte durch die Förderung einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Durch PV Kleinanlagen haben auch Mieter die Möglichkeit kostengünstig Ökostrom für den Eigenbedarf zu erzeugen. Vielleicht gelingt es uns ja, dass Bünde die Stadt mit den meisten PV-Anlagen im Kreis Herford wird so Norbert Darnauer, Ratsmitglied der UWG Bünde.